Was ist eigentlich das Besondere am Charolais, dem sogar ein eigenes Museum gewidmet wurde?
Der Legende zu Folge haben bereits die französischen Ritter zur Zeit der Kreuzzüge das schöne weiße Rind zusammen mit ihren Habseligkeiten mit sich geführt. So sollen Charolais-Rinder schon früh mit ihrer Eleganz "alle Weiden der Welt" erobert haben.
Fakt ist, dass die französische Rinderrasse ab dem 18. Jahrhundert vermehrt als Arbeits- und Fleischrasse gezüchtet wurde. Ursprünglich aus einem Zweig der Jura-Rinder stammend wurden sie 1770 hauptsächlich im französischen Charolais-Brionnais (Saône & Loire) gehalten. Das Dörfchen Charolles hat dem kräftigen Tier dort übrigens ein eigenes Museum gewidmet, das Maison Charlolais.
1959 kamen die ersten Charolais-Reinzuchttiere nach Deutschland und sind heute in allen Bundesländern vertreten. Ihr weißes Fell und Horn gehören neben der kräftigen Statur mit einem vergleichsweise kleinen Kopf zu den typischen Merkmalen. Bis zu 9 Monate säugen die Kälber bei der Mutter. Einmalig in der Rinderhaltung! Bis zu drei Jahren werden die Tiere vorzugsweise auf Weiden gehalten bevor sie geschlachtet werden.
Die Tiere sind robust und sehr ausgeglichen. Die feine Marmorierung, mit zwischen den Muskelfaserneingelagerten Fettäderchen, bestimmt den vollen aromatischen Geschmack.